Udine

Udine

Erstmalig erwähnt wurde die Stadt im Jahr 983 in einer von Kaiser Otto II. verbrieften Urkunde, archäologische Funde jedoch weisen auf ein wesentlich höheres Alter hin. Zu jener Zeit waren Städte mit Stadtmauern befestigt; im Fall von Udine wurden sie im Laufe der Jahrhunderte fünfmal erweitert, um der wachsenden Bevölkerung mehr Platz zu geben.

Zur fünften und letzten Mauer, welche die Stadt fast kreisförmig umlief, gehört der Turm der Porta Aquileia. In der Via Mercatovecchio entstand der erste Markt, der im Jahre 1223 von dem Patriarchen Berthold von Andechs dem damals mittelalterlichen Flecken gewährt wurde. Die Marktfreiheit zusammen mit der (1248 gewährten) Steuerfreiheit zogen viele Freie an, welche so <burgenses> d.h. Bürger von Udine wurden, neue Häuser errichteten, den von Mauern umgebenen Flecken vergrößerten und zur Stadt machten. Der Ort gelangte erst im 14. Jahrhundert zu einiger Bedeutung.

1420 fiel Friaul unter die Herrschaft Venedigs. Im 17. und 18. Jahrhundert eiferten einheimische Adelsfamilien mit den reichen Patriarchen in einem kostspieligen Wettstreit um die prachtvollsten Paläste. So kam auch Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770) von Venedig nach Udine, um die Ausschmückung der Palazzi vorzunehmen.

Nach den Wirren der Napoleonischen Zeit kam es zum Risorgimento, der Wiederauferstehung des italienischen Staates.